Gewohnheits-Fasten: 40 Tage verzichten und genießen

Es ist wieder so weit: Das (christliche) Fasten hat begonnen. Los gehts am Aschermittwoch, Ende ist am Ostersonntag und ich bin dabei. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil ich gerne meine Gewohnheiten durchbreche und schaue, was dann passiert. Mehr zur Fastenzeit.

Übrigens: die Sonntage zählen nicht zu den Fastentagen. Das heißt 6 Tage verzichten (Montag – Samstag), dann 1 Tag genießen und zwar alles (Sonntag). Dieser Rhythmus unterteilt die Fastenzeit in überschaubare Schritte und hat mir interessante Erkenntnisse gebracht.

Warum ich (wieder) fasten werde?

Das letzte (Geschäfts)Jahr hatte es in sich. Toller Start mit spannenden Projekten. Im Frühjahr dann der Einbruch. Zugesagte Projekte verschieben sich, Partner steigt aus gemeinsamem Projekt aus, Akquise läuft zäh. Frust, Angst und der Wille, es unbedingt schaffen zu wollen.

Also los geht’s! Coaching, netzwerken, „Lessons learned“. Und siehe da, zwei Monate später wendet sich das Blatt. Ausgebucht bis in den Herbst. YES!

Dann die Nachricht meiner Kollegin: sie wird eine Auszeit nehmen. Ich freue mich für sie. Gemeinsam klotzen wir ran, denn alle gemeinsamen Projekte müssen vor ihrer Auszeit fertig werden. Wir haben Spaß. Eine unglaublich produktive Zeit, tolle Projekte. Als sie mich fragt mich, ob ich sie ein Jahr lang vertreten kann, bin ich bereits bis zum Jahresende ausgebucht und erbe ihre Aufträge.

Ab Herbst arbeite ich für drei zwei. An Weihnachten bin ich fertig. Fertiger als ich dachte. Die besinnliche Zeit tut mir gut. Ich bin viel in der Natur unterwegs. Genieße die Ruhe bei Freunden und Familie, tanke Kraft. Das habe ich die letzten Monate viel zu selten gemacht.

Mein Entschluss steht: noch so ein Jahr kann und will ich nicht.

In dieser Fastenzeit werde ich nicht nur verzichten. Ich werde Dinge beginnen.

Wie bisher werde ich auf folgende Dinge verzichten: Kaffee und Süßigkeiten. Außerdem werde ich geschäftliche E-Mails nicht in meiner Freizeit lesen oder beantworten (18-9Uhr).

NEU in diesem Jahr: Ich werde die 6 Wochen nutzen, um neue Abläufe einzuüben.

  1. Tag mit einer Schale grünem Tee beginnen
  2. Qi Gong praktizieren (30-60 Minuten)
  3. In Ruhe Frühstücken
  4. To-Do-Liste für den Tag erstellen
  5. Spaziergang in der Mittagspause (15 Minuten)
  6. Tag mit positiver Rückschau beenden

 

Wie sieht es bei Dir aus?

Fastest Du auch? Hast Du Lust bekommen, es auszuprobieren? Was sind Deine Erfahrungen?


2 Kommentare

  • Ricarda

    9. März 2017

    Liebe Nina,
    das ist eine tolle Idee: 6 Tage verzichten und 1 Tag genießen. Ich glaube, so haben es die Menschen früher auch schon gemacht, oder? Am Sonntag wird geschlemmt.

    Ich faste jedes Jahr 1 ganze Woche nach der Buchinger-Methode, d.h. ich verzichte auf feste Nahrung – es gibt nur Brühe, Säfte und Tee. Auch dieses Jahr freue ich mich schon auf diese eine Woche, in der es mal nicht ums Konsumieren geht. Erstaunlich, wie viel Zeit dann bleibt für anderes und neues.

    Übrigens habe ich gute Erfahrungen gemacht, die To-Do-Liste schon am Vorabend zu erstellen, im Anschluss an die Rückschau.

    Danke für diesen Artikel – ich freue mich auf mehr 🙂

    LG, Ricarda

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    • leise laute

      10. März 2017

      Liebe Ricarda,
      vielen Dank für Deine Erfahrung und Deinen Tipp! Den werde ich heute Abend gleich ausprobieren.
      Liebe Grüße, Nina

      Antworten

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