Finde dein Alleinstellungs­merkmal – mit 5 Fragen

Heute berichte ich aus meinem Leben als Grafik- und Webdesignerin. Zu Projektbeginn stelle ich meinen Kunden die Frage: „Was machst du anders als deine Mitbewerber? Was hebt dich von ihnen ab? Was ist dein Alleinstellungsmerkmal, dein „unique selling point“ (USP) – wie es so schön neudeutsch heißt. Die Antwort ist oft Schweigen, gefolgt von: „Ich mache das, was die anderen auch machen. Was soll daran besonders sein?“

Diese fünf Fragen bringen dich schnell ans Ziel – zu deinem Alleinstellungsmerkmal:

1. Wer bist du?
   = Dein Name
2. Was tust du außerordentlich gerne?
   = Worin fühlst du dich so qualifiziert, dass du andere darin unterrichten kannst?
3.  Wem bietest du deine Arbeitskraft an?
   = Wer sind deine Kunden?
4.  Was suchen oder benötigen deine Kunden?
   = Wie sehen ihre Bedürfnisse aus?
5.  Wie verändern sich deine Kunden oder ihre Lebenssituation, durch deine Arbeit?
   = Was ist der Vorteil für deine Kunden?

Wenn du diese fünf Fragen beantwortet hast, bist du deinem Alleinstellungsmerkmal ein großes Stück näher gekommen.

Was ist das besondere an diesen Fragen? Die ersten beiden beschäftigen sich mit dir. Die anderen drei mit der Situation deiner Kunden. Um sie beantworten zu können, musst du dich in ihre Lage versetzen. Du siehst ihre Hoffnungen, Wünsche, aber auch ihre Unsicherheiten und Zweifel. Dieser Perspektivwechsel ist wichtig, um genau darauf eingehen zu können. Was für ein Gefühl wäre es, wenn du die Fragen deiner Kunden beantworten kannst, bevor sie sie gestellt haben? Probiere es aus und schaue dir die Reaktionen an.

Nicht zuletzt hast du dir ganz nebenbei deinen Elevator Pitch erarbeitet. Wenn dich also zukünftig jemand fragen wird: „Und was machst du so?“ Kannst du ganz gelassen mit Punkt 5 antworten: „Ich ermögliche Kindern schöne Träume“, wenn du beispielsweise KinderbuchautorIn bist. Die Frage nach dem wie, wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.

Viel Spaß dabei!

Foto: © howo Pixabay, CC0 Public Domain